Webdesign Blog

16. Mai 2014

Start ins Online-Marketing

Wer im E-Commerce aktiv und erfolgreich sein will, kommt an dem Thema Online-Marketing nicht vorbei. Viele unserer Kunden realisieren mit großem Aufwand ein neues Portal oder einen Onlineshop, aber lassen das notwendige Marketing erst einmal außen vor.
Es reicht jedoch nicht, eine Internetseite online zu stellen und dann zu glauben, dass man mit schmalem Budget „ein wenig Suchmaschinenoptimierung“ betreiben wird, damit man über Nacht mit den Schlüsselbegriffen der Seite auf Top-Positionen in den Google Ergebisseiten landet und über Nacht tausende von Besucher auf die eigene Webseite gelangen. Ihre Kunden sind durchaus da draußen, aber sie müssen sie erst finden! Zur Unterstützung sollte man daher Online-Marketing Maßnahmen einleiten. Bevor man damit startet ist es sehr wichtig, die notwendigen Grundvoraussetzungen für die Webanalyse zur Beurteilung und Optimierung der Kampagnen zu schaffen.

Diese acht Punkte sollten umgesetzt werden:

1. Einbindung einer Sitemap über Google Webmaster Tools

Google Webmaster Tools liest die Sitemap einer Site ein und indexiert diese. So gelangen neue Seiten nicht nur schneller in den Google-Index, sondern es lassen sich für das Marketing relevante individuelle Landingpages anlegen und deren URLs Google mitteilen, ohne das die Seiten in der Site selbst verlinkt sein müssen.
Falls man eine Webseite betreibt deren Content sich häufig ändert und erweitert wie z.B. einen Blog oder ein Online-Shop, dann sollte man schauen, dass eine automatisierte Lösung regelmäßig (am besten täglich) eine aktualisierte sitemap.xml generiert. Systeme wie Magento CE oder WordPress bieten hier bereits integrierte Lösungen zur Unterstützung an.
Google Webmaster
Was sind Sitemaps?

2. Einbindung von Google Analytics

Sehr wichtig ist, dass man überhaupt in der Lage ist Besucher auf der Webseite zu erfassen. Die wohl bekannteste Möglichkeit bietet hier Google Analytics. Es gibt aber auch neben eigenen Lösungen wie Piwik noch diverse Anbieter die entsprechende Lösungen zumeist kostenpflichtig anbieten.
Webtracking Code einrichten

3. Verknüpfen von Webmaster Tools mit Google Analytics

Als nächsten Schritt sollte man Webmaster Tools mit Google Analytics verknüpfen. Dadurch werden Daten aus Webmaster Tools u.a. in Google Analytics abrufbar.
Daten aus Webmaster Tools in Analytics abrufen

4. Produktdatenfeed Google Merchant

Wer einen Onlineshop betreibt, und plant Werbung über Google AdWords zu schalten, kommt sicherlich nicht um eine Google Shopping Kampagne herum und sollte daher ein Google Merchant Center Konto mit einem Produkt-Datenfeed anlegen. Dadurch gelangt Google an die Produktdaten des Shops und man kann diese über eine AdWords-Anzeige aussteuern.
Google Merchant Center
Über das Google Merchant Center

5. Einrichten des eCommerce-Trackings

Sofern man einen Onlineshop betreibt, sollte man das eCommerce-Tracking in Google Analytics einrichten. Dadurch werden u.a. die Warenkorb-Informationen aus den Bestellungen an Google Analytics übermittelt, was detaillierte Analysen zu den Shop-Transaktionen ermöglicht.
E-Commerce Tracking einrichten.

6. Anlegen eines AdWords-Kontos

Wer Anzeigen über Google AdWords schalten möchte, der muss nun ein AdWords-Konto mit entsprechenden Informationen zum Unternehmen anlegen.
AdWords-Konto erstellen

7. Verknüpfung von Google AdWords mit Google Analytics

Damit automatisch Daten aus Google AdWords in Google Analytics abgebildet werden können, muss AdWords mit Analytics verknüpft werden.
Google Analytics mit AdWords verknüpfen

8. Einrichten von Zielen in Google Analytics

Wichtig ist die Erfolgsmessung: es sollen erreichte Ziele, zum Beispiel der Verkauf von Produkten über einen Shop, gemessen werden. Diese Erfolge bezeichnet man als „Conversions“.
Neben dem E-Commerce Tracking kann es zusätzlich zur Transaktion in einem Onlineshop weitere Ziele geben die als eine Conversion gemessen werden sollen, wie z.B. eine Anfrage über ein Webformular oder eine Registrierung auf einem Newsletter. Diese Ziele sollte man in Google Analytics definieren. Es ist aber auch möglich die Conversion direkt über Google AdWords zu messen. Auch Offline-Conversions können für bessere Vergleichbarkeit importiert werden (z.B. Verkäufe über Telefon oder in einem Ladengeschäft).
Conversions: Ziele einrichten und bearbeiten
Google Analytics-Ziele in Conversion-Tracking importieren
Tracking von Offline-Conversions

Nun hat man überhaupt erst die Grundlage geschaffen sich dem Onlinemarketing widmen zu können. Vorher wäre die Arbeit vergebene Mühe – und Geld! – da nicht eindeutig analysiert werden kann, ob und welche Maßnahmen überhaupt zum Erfolg führen.

Sie haben diese Punkte umgesetzt? Oder haben Sie noch Fragen? Dann sprechen Sie mit uns, wie es weitergehen kann!

Über den Autor Sönke Neise ist seit 1998 Geschäftsführer der sunrise design ohg und zuständig für das Projektmanagement von Webentwicklungen, sowie Planung und Steuerung von Onlinemarketing-Strategien. Er ist zertifizierter Google AdWords Specialist und einer von Google ausgezeichneten Top Contributors.

Verschlagwortet mit ecommerce, google adwords, google analytics, google merchant, google webmaster, onlinemarketing
Veröffentlicht unter E-Commerce, Online Marketing