Mittlerweile hat sich die Neuigkeit von der Ankündigung Microsofts, den Internet Explorer 10 mit einer voreingestellten „Do-Not-Track“ Funktion zu versehen, wie ein Lauffeuer verbreitet. Zwar gibt es für alle Browsertypen Erweiterungen, welche ein Tracking unterbinden, aber diese sind eben nicht voreingestellt. Der Otto-Normal-User kümmert sich auch nicht darum, so daß der prozentuale Anteil an Benutzern deren Webseitenzugriffe nicht getrackt werden können zu verschmerzen ist. Steigt dieser Anteil jedoch in einem erheblichen Maße an, dann kommen für Webseitenbetreiber, die ihre Monetarisierung primär auf Werbeprogramme gelegt haben in Zukunft Probleme. Ihre Einnahmen werden sinken. Das bedeutet, es werden einige derzeit noch kostenfrei zugängliche Medien entweder verschwinden oder sich eine andere Einnahmequelle suchen müssen.
Einigen Verlagen käme eine solche Entwicklung sicherlich entgegen, da diese seit langem fordern, von der „Gratiskultur“ des Internets abzurücken, so hat z.B. Axel Springer einige Online-Medien mit kostenpflichtigen Inhalten ausgestattet.
Aber vielleicht verhilft eine solche Entwicklung social-spending Portalen wie Flattr zum Durchbruch, da diese Seitenbetreibern zusätzliche Einnahmen bescheren könnten, ohne gleich Online-Abos als Geschäftsmodelle einführen zu müssen.
Über den Autor Sönke Neise ist seit 1998 Geschäftsführer der sunrise design ohg und zuständig für das Projektmanagement von Webentwicklungen, sowie Planung und Steuerung von Onlinemarketing-Strategien. Er ist zertifizierter Google AdWords Specialist und einer von Google ausgezeichneten Top Contributors.
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Veröffentlicht unter Allgemein, Sicherheit
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